Supervision


Supervision


Unter Super(=über)vision(=blick) verstehe ich die Möglichkeit, das eigene berufliche Handeln zu hinterfragen und reflektieren. Der „Überblick“, den man sich dadurch verschaffen kann, soll dazu befähigen, die berufliche Tätigkeit befriedigender und effektiver erfüllen zu können.

Um dies zu erreichen, braucht es einen „Reflektor“, d.h. einen Spiegel, in den der Supervisand hineinblicken kann, um sich selbst und vor allen Dingen die eigenen Antworten auf eventuelle Fragen erkennen zu können. Die Rolle dieses „Spiegels“ übernimmt der Supervisor. Das heißt, der Supervisor versteht sich eher als Vermittler und Ermöglicher von bewußtseinsfördernden Prozessen, denn als Rat- oder gar Antwortgeber. Es ist seine Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass sich der Supervisand innerhalb der Supervision auf eigenen, selbst gewählten Pfaden und Bahnen bewegen kann, in deren Verlauf sich ihm die Möglichkeiten zur Veränderung und Verbesserung selbst eröffnen.

Im Rahmen einer Team- oder Gruppenupervision geht es mir vorrangig um die Bearbeitung von Themen, die alle Teilnehmer des Teams, bzw. der Gruppe  gleichermaßen betreffen, sowie um Fallbearbeitungen, die exemplarisch für alle Teilnehmer sein können.  Die Beziehungen der Teammitglieder untereinander können dabei im Rahmen der Teamsupervision ein Bestandteil des supervisorischen Prozesses werden, wogegen bei einer Gruppensupervision arbeitsfeldbezogene Themen im Vordergrund stehen.

Als dritter Bestandteil neben Fall- und Beziehungsarbeit wird die institutionelle Seite der beruflichen Tätigkeit beleuchtet. Dabei ist es nicht die Aufgabe des Supervisors, Konzepte für den institutionellen und organisatorischen Rahmen zu liefern, sondern vielmehr, die Supervisanden auf diesen Rahmen aufmerksam zu machen und ggf. bei der Suche nach alternativen Vorgehensweisen zu unterstützen. Die Rolle des Supervisors ist dabei die eines allparteilichen Vermittlers, der sowohl die Seite der Supervisanden, deren Klienten als auch die Seite der jeweiligen Institution im Blickfeld hat. Der üblicherweise vereinbarte Dreieckskontrakt dient dabei als formale Grundlage für diese Ausrichtung.

In der Supervision werden Methoden aus verschiedenen therapeutischen Richtungen eingesetzt. Elemente aus dem NLP und der Gestaltarbeit bilden dabei die Schwerpunkte.

Angeboten werden Einzel-, Team- und Gruppensupervision.