Psychisch beeinträchtigte Menschen in Werkstatt und Wohnheim


Der Anteil von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung in Werkstätten und Wohnheimen steigt seit Jahren kontinuierlich an. Dabei sind die Formen und Erscheinungsbilder der jeweiligen Beeinträchtigung so unterschiedlich wie die Menschen selbst. 

Insgesamt gesehen stellt dieses „neue“ Klientel in den Behinderteneinrichtungen zusätzliche Anforderungen an das betreuende Personal: Sei es die teilweise kräftezehrende, verstärkt notwendige Motivationsarbeit, sei es der Umgang mit massiven psychischen Krisen – die Gruppenbetreuer sind unter Umständen immer wieder bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gefordert. 

In diesem Seminar soll u.a. mit Hilfe von Informationen über die möglichen Ursachen psychischer Beeinträchtigung, sowie daraus abgeleiteten sinnvollen Verhaltens- und Reaktionsweisen das Verständnis über die Hintergründe psychischer Beeinträchtigung erweitert werden. 

Das eigene Handeln reflektieren, das persönliche Gleichgewicht auch in Krisensituationen wahren zu können, das Verhältnis von Nähe und Distanz zum Betreuten sind weitere Schwerpunkte. Zielsetzung ist dabei allgemein, Strategien und Bewältigungsmechanismen zu entwickeln, bzw. zu erweitern, die der eigenen beruflichen Tätigkeit neue Impulse und Perspektiven vermitteln können. 

Inhalte

  • Formen und Ursachen psychischer Beeinträchtigung besser kennen lernen 
  • Typische Verhaltensmuster sowohl der Betreuten wie der Betreuer erkennen 
  • Krisen und Konflikte besser bewältigen 
  • Wirkung und Einsatz von Psychopharmaka, bzw. alternative Therapieformen kennen lernen 
  • Verbesserung und Erweiterung der eigenen Handlungskompetenz 

Methoden

Kurzreferate, Fallbesprechungen, Gruppenarbeit, Videomaterial, Selbstmanagement- und Entspannungsmethoden

Zielgruppe

Mitarbeiter/innen in der Begleitung psychisch beeinträchtigter Menschen

Zeit: 2-tägig